APE COLLECTION

Die Sammlung APE – Arte Perpetual Establishment ist die zweite Sammlung der Brasilea, welche neben der bestehenden Sammlung Walter Wüthrich die neuere Ausstellungsgeschichte des Kunsthauses seit Eröffnung im Jahr 2003 dokumentiert. Durch den Zukauf von Kunst-Objekten aus dem laufenden Ausstellungsbetrieb der Brasilea wird die Geschichte für den Betrachter nachvollziehbar.

Vielen in der Sammlung APE vertretenen Künstler*innen ist gemein, den ursprünglichen Antrieb des Stifters Walter Wüthrich zu kennen und ähnlich zu fühlen: Eine Wahlheimat und eine Heimat zu haben. Zwei Herzen, die in einer Brust schlagen. Den Mut oder die Verzweiflung zu kennen, ausgewandert zu sein und Neues zu erleben, auf der Suche nach anderen Erfahrungen inmitten einer fremden Kultur, weltoffen und im Dialog mit globalen Themen. So machte sich Walter Wüthrich 1939 auf in die Fremde und fand in Brasilien in Franz Josef Widmar einen Künstler und Freund, dem er sich und seiner Heimat verbunden fand und dessen Werke später den Grundstock für die Brasilea legten.

Das heutige Ausstellungshaus Brasilea baut auf dieser Geschichte auf und fokussiert dennoch seit Eröffnung im Jahr 2003 auf neue, zeitgenössische Kunst, die sich oftmals mit politischen Themen und gesellschaftlichen Strömungen kritisch auseinandersetzt, von Künstler*innen, die ebenfalls ihre Komfortzone Zuhause verlassen haben, und sich ins Ausland begaben. Die Distanz ermöglicht einen anderen Blick auf die Heimat, manches Mal einen romantisch verklärten, vielleicht einen neutraleren, mit Sicherheit einen, der sich im globalen Kontext bewegt. Distanz und Nähe, Territorium und Raum – zwei grosse Themenblöcke vieler Exilkünstler*innen und spürbar präsent in einigen Werken der Sammlung APE.

Emmanuel Barcilon

„Sans Titre”
2008
Farbpigmente und Klarlack auf Holz
153 x 200 cm

José Bechara

„Paritins Negra”
2006
Öl auf Leinwand mit Eisenpartikeln
70 x 60 cm
„Paisagan Solida 2″
2005
Öl auf Leinwand mit Eisenpartikeln
97 x 160 cm

José Bechara verbindet Konflikt- und Spannungszonen mit kontrollierten, aus einer Reihe von breiten Klebebandstreifen definierten Kompositionen. Die Leinwand ist bereits strukturiert, bevor der Oxidationsprozess beginnt.

B


Heleno Bernardi

„Scapulate II“
2003
154 x 120 cm
Foto auf Aluminium
„Scapulate III“
2003
154 x 120 cm
Foto auf Aluminium
„Scapulate I“
2003
154 x 120 cm
Foto auf Aluminium

Heleno Bernardi berührt mit seinen Bildern Themen, die auch im Zentrum fototheoretischer Auseinandersetzung stehen: Vergänglichkeit und Tod. Entstanden sind seine Skulpturen für die Kamera, der Moment der Aufnahme löst sie aus einem Prozess fortschreitender Veränderung und konserviert mit äußerster Sorgfalt genau jenen inszenierten Augenblick, der den Künstler interessiert. In hellem Licht lassen sich die Details erkennen, das Unheimliche wird nicht ins Dunkel getaucht, es herrscht Klarheit, fast als gelte es, Beweisstücke präzise zu erfassen.

„Ein Arm, eine Büste, ein Schädel: Ein Repertoire klassischer Elemente aus Skulptur und Malerei. Die Kühle und Erhabenheit, mit der solch museales Objekt die Blicke an sich abgleiten lässt und still in seiner vergangenen Zeit verharrt, sucht man hier jedoch vergeblich. Bernardi hat seinen skulpturalen Platzhaltern die Neuzeit übergestülpt, und die klebt nun daran fest. Das eigenwillige Material, das in diesen Bildern die Hauptrolle spielt, ist Kaugummi. Rosafarbener Kaugummi, der den Gedanken an die kunsthistorische Vergangenheit eigene Kindheitserinnerungen hinzufügt.“ – Julia Brodauf

Hermes Berrio

„A lo mero mero macho”
2009
Mix Media auf Leinwand
146 x 194 cm


Maureen Bisilliat

„Luz e Trevas 2“
1970
150 x 180 cm
Pigmentdruck auf Baumwollpapier
„Luz e Trevas 3“
1970
150 x 180 cm
Pigmentdruck auf Baumwollpapier
„Luz e Trevas 4“
1970
150 x 180 cm
Pigmentdruck auf Baumwollpapier

Maureen Bissiliat, geboren 1931 in Englefield Green, Surrey, England lies sich nach abgeschlossenem Studium in Paris und New York in Brasilien nieder. Zwischen 1964 und 1972 arbeitete sie als Fotoreporterin bei dem Zeitschriftenverlag Editora Abril. Ihr fotografisches Werk überschreitet die Grenzen der Dokumentar-Fotografie. Maureen Bissiliat porträtiert Land und Leute Brasiliens, mit ausdruckstarkem Licht-Schatten Dramaturgie. Sie ist fähig die innere Seele des Motivs zu durchdringen und zu offenbaren.

Während Guimarães Rosa die eindrückliche raue Natur und das Volk des Sertão mit dem Wort malt, beschreibt und übersetzt Maureen Bissiliat sie mit dem Bild. Maureen Bissiliats Fotos geben dem Gebiet des Sertão eine Seele, welches auf den ersten Blick keine Seele zu besitzen scheint. In ihnen ergibt sich für uns die Möglichkeit, Präsenz, Hitze, Trockenheit, Feuchtigkeit, Licht und sogar Farbe zu spüren, auch wenn diese Fotografien schwarz-weiss sind. Es scheint, als könnte man sogar den Windhauch spüren. Ihre Arbeit ist malerische Fotografie, gleichzeitig literarische Poesie und Prosa.

João de Orleans e Bragança

„Tia Rosa“
2012
120 x 180 cm
Fotoprint auf Dibond
„Ilha do Cachorro“
2012
80 x 80 cm
Fotoprint auf Dibond

João de Orleans e Braganças Serie „Re exos“ ist dem Zufall geschuldet, entstanden auf dem alltäglichen Weg durch den Hafen Paratis in Brasilien, wo Principe Dom João de Orleans e Bragança die meiste Zeit des Jahres lebt. Der viel gereiste Fotograf hat bislang primär Welt- geschehen analog dokumentiert und in Bildbänden publiziert. Die digitale Serie „Re exos“ ist inspiriert durch die pittoresken Fischerboote in der Bucht seiner Wahlheimat Parati.

Während eines Jahres hat João de Orleans e Bragança die im Wasser liegenden Fischerboo- te begleitet, im klaren Herbstlicht hat er dokumentiert, wie sich die Gefährte zu Wind und Wetter verhalten, sich spiegeln an der Wasserober äche und ihre farbenfrohe Fassade mit dem Licht spielt. Seine Fotografien sehen aus wie abstrakte Gemälde, entliehen der Malerei. Farben und Formen explodieren förmlich ineinander und die fotografierten Bildausschnitte ergeben neue, rätselhafte Strukturen, die sich nicht sogleich erschliessen lassen ohne Vorlage.

Élon Brasil

„Zeichnung”
2008
Kohlekreide auf Karton
100 x 70 cm

Beim Betrachten der Arbeiten von Élon Brasil wird die Faszination des Künstlers für die Schönheit der Naturvölker offensichtlich. Seit einem Zusammentreffen von Élon Brasil mit den Indios Tukanos 1985 im Amazonas begann die Auseinandersetzung mit den Naturvölkern und wurde durch die Begegnung mit den Xingu 1995 intensiviert. Seitdem wird die künstlerische Arbeit mit Ritualen, Situationen und Objekten der Naturvölker umspannt.


Bel Borba

„OS PUMEIROS I“
2008
41 x 22 cm
altes Schiffsbau – Holz
„OS PUMEIROS II“
2008
40 x 20,5 cm
altes Schiffsbau – Holz
„OS PUMEIROS I“
2008
35 x 24 cm
altes Schiffsbau – Holz
Zeichnung
2008
42 x 29,5 cm
Tusche auf Karton

Bel Borba wurde 1957 in Bahia geboren und arbeitet als Maler, Bildhauer, Wandmaler und Interventionist im urbanen Raum. Seine Werke sind geprägt durch die permanente Auseinandersetzung mit sozialen Themen und deren Ursache. Daraus resultiert eine fortlaufende Annäherung in der künstlerischen Arbeit, die durch die Anwendung von diversen Techniken und Materialien ihren Ausdruck findet.

Jorge Borges

„A Danca dos Sertanejos“
1997
63.5 x 47.5 cm
Farbe auf Papier
„Campo do Sertao“
1997
63.5 x 47.5 cm
Farbe auf Papier
„O suico e a sertaneja“
1997
63.5 x 47.5 cm
Farbe auf Papier

Jorge Borges hat neben den Geschichten auch die Holzdrucke für die berühmte „Literatura de Cordel“ hergestellt. Der Holzschnitt und die Verbreitung einfacher Druckmaschinen gestatten die Herstellung und Verbreitung von grösseren Auflagen: Die Literatura de Cordel war geboren und trat ihren Siegeszug im ganzen Land an. Die Literatura de Cordel ist eine in kleinformatigen Heften erscheinende Form brasilianischer Volksliteratur. Diese Hefte waren über lange Zeit hinweg im Nordosten Brasiliens die einzigen verfügbaren Massenmedien.

Diese waren in der Vor-Fernseh-Epoche Information, Unterhaltung, Zeitung, Schulbuch, Bildungsinstrument und Hofnachrichten zugleich; sie waren in fast jedem Haushalt zu finden, kosteten sie doch nicht mehr als der Gegenwert von drei, vier Hühnereiern.

C

Jacobo Castellano

„Paso”
2007
Leder, Holz, Metall, Leinwand
146 x 23 x 37 cm
„Untitled Paso 4″
2007
Graphit auf Papier
61 x 46 cm
„Untitled Paso 5″
2007
Graphit auf Papier
61 x 46 cm

In all meinen Arbeiten gibt es immer eine gewisse Schwere, ein Unbehagen oder eine Belästigung. Es gibt immer etwas Melancholisches, obwohl das mit meinem Lebenszustand kollidiert, weil ich eine positive und lächelnde Person bin.


Guillermo Conte

„Germany“
2006
152 x 133 cm
Farbe auf Papier
„France“
2006
133 x 152 cm
Farbe auf Papier
„Brazil“
2006
152 x 133 cm
Farbe auf Papier
„Switzerland“
2006
152 x 133 cm
Farbe auf Papier

Der bekannte argentinische Künstler Guillermo Conte nimmt den globalen Geist der Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland auf und präsentiert jedes Teilnehmerland mit einer individuellen Flagge.

Von jedem dieser 32 Original-Vorlagen folgen 150 Serigraphien, die von Guillermo Conte numeriert und handsigniert wurden. Somit entsteht eine historische und exklusive Sammlung.


GÉTULIO DAMADO

„Carulina, Teresa, Tucano, Bianca, Nicola, Alicy“
2008

Recycling Materialien

Gétulio Damado wurde am 2. Mai 1955 in einem kleinen brasilianischen Dorf in Minas Gerais geboren. Die erfolglose Suche nach Arbeit in seinem Heimatort führt ihn 1971 nach Rio. Dort arbeitete er zuerst als Hilfskraft in einem Supermarkt, bis er aus seinem ehemaligen Hobby seine heutige Existenz aufbauen konnte.

Seit nun schon 23 Jahren befindet sich sein Arbeitsplatz, das “Atelier Bonzolandia”, neben der Strasse, die nach Santa Tereza, einem malerischen Hügel mitten in Rio, führt. Seine Werkstatt befindet sich in einer von ihm selbst erbauten Strassenbahn und er lebt bescheiden vom Verkauf seiner Werke an Touristen, die ihn möglicherweise nicht wirklich ernst nehmen.

Einen Grossteil seines Rohmaterials erhält er von Bekannten und Anwohnern. Aber er sammelt auch selbst „Abfälle“, denn das gehört zum Teil seines Schaffens. Er interessiert sich wenig für andere Künstler und er möchte auch niemanden kopieren. Die berühmte Keramiktreppe von Selaron, die etwa 1000 Meter von seinem Haus entfernt ist, kennt er wohl. Der Künstler Selaron ist ihm jedoch unbekannt.

Die Bewertung seiner Arbeit durch die Öffentlichkeit ist kontrovers diskutiert. Für Gétulio selbst ist es allerdings nicht wichtig, ob man ihn als Künstler, Kunsthandwerker oder als Lumpensammler wahrnimmt. Mit seinen Werken möchte er einen Teil zur Verbesserung der Welt beitragen. Er geniesst seine Arbeit, seine Familie aber geniesst mittlerweile auch das Interesse der Medien an seiner Arbeit. Darauf, dass einige Musseen seine Werke ausstellen, ist er sehr stolz. Seine Arbeiten findet man inzwischen in den Sammlungen des „Museo Nacional das Belas Arte“ und des „Museu da Folclore“ in Brasilien so wie in den Büchern „Anonimos Famosos“ (2002) und „Em Nome do Autor“ (2005) publiziert. Von brasilianischen Fernsehsendern wie TV Globo und TV Cultural wird er immer wieder einem breiten Publikum präsentiert.

Darauf, dass Persönlichkeiten, wie der brasilianische Musiker und Autor Chico Buarque, seine Arbeiten besitzen, ist der Künstler besonders stolz. Die Tatsache, dass er seine Arbeiten von April bis Mai 2009 in der Stiftung Brasilea in der Schweiz ausstellen kann, ehrt ihn persönlich sehr.

NILDA DANIL

„CONNECTION TICUNA ST. GALLEN II“
2006
81 x 61 cm
Öl, Feder und Styropor
„KLEINE INDIANERIN“
2006
170 x 170 cm
Öl auf Leinwand

Warum male Ich?

Es sind die kleinen täglichen Wunder. Es ist die Natur, es ist die menschliche Seele mit all ihren Geheimnissen, Ängsten, Träumen und Sehnsüchten, die mich zum Pinsel greifen lässt. Als Kunstmalerin sehe ich mich als Brückenbauerin zwischen Völkern, Traditionen, Bräuchen, Sprachen und Wertvorstellungen. Ich bin die Brücke. Ich bin dazwischen. – Nilda Danil

Barbara Deister

„O Jogo do tenis ”
2015
Acryl auf Leinwand
20 x 30 cm

Die Ausstellungen “Rio naïf et les Jeux Olympiques“ & “Bâle brut et les Jeux Olympiques“ finden anlässlich der Olympischen Spiele 2016 in Rio de Janeiro statt. Die präsentierten Werke zeigen die wunderbar faszinierende Stadt Rio de Janeiro mit ihren weltberühmten Wahrzeichen Cristo Redentor und dem Zuckerhut, den immensen Reichtum der Flora und Fauna Brasiliens und verschiedene Sportarten. Die künstlerischen Arbeiten von meist Autodidakten sind betont einfach, unbekümmert, phantasievoll und stellen oft persönliche Wünsche der Urheber dar. Ihre unverfälschten Schöpfungen geben einen ungemein phantasievollen Impuls für die zeitgenössische Kunst, in der sie sich zunehmend mehr Beachtung verschaffen.

Carlos Dias

Ausstellungsansicht
Das linke Gemälde befindet sich in der APE Sammlung
„Sem titulo“
2011
150 x 200 cm
Spray, Latex und Acryl auf Leinwand

Carlos Dias was born in Porto Alegre, Brazil in 1973. In 1988 he moved to Sao Paulo. Around 1992 he started working at MTV. By late 1990 began to make stickers and posters. Carlos has been concentrating his work in painting and drawing, then held small exhibitions even start working with the gallery Choque Cultural in 2005. Since then, Carlos developed his work in various ways such as drawings, paintings murals, videos, music, installations with objects, and paint on canvas.

He lives in Florianopolis, since 2008, and is dedicated full time to painting, his works have already been exhibited in various galleries and different countries and also at the prestigious Museum of Art of Sao Paulo, MASP.

Luiz Dolino

„SEM TITULO”
2008
Druck auf Papier
50 x 80 cm
„Atlas”
2010
Öl auf Leinwand
150 x 200 cm
„Safira”
2010
Öl auf Leinwand
150 x 200 cm

Für die Geschichte der brasilianischen Moderne sind die Ankunft 1950 der konkreten Kunst des Schweizer Malers, Bildhauers und Architekten Max Bill in Brasilien, die Retrospektive im Museu de Arte de São Paulo und der erste Preis 1951 an der Biennale I in São Paulo zusammen von besonderer Bedeutung.

Die Präsenz von Max Bill in Brasilien beeindruckte nachhaltig eine junge brasilianische Künstlergeneration, die sich von der abstrakten expressiven Malerei und der strengen Geometrie des Conretismo absetzen wollte.

Die Künstler propagierten einen sinnlich-lyrischen Umgang mit der geometrischen Form unter Einbeziehung und Mitwirkung des Betrachters und daraus entstand die Bewegung des Neoconcretismo.

Maria Dundakova

„HEY WAVE! – THE WAVE“
2007
120 x 180 cm
Fotografie zwischen Plexiglas
„HEY WAVE! – DVD“
2007
6:46 min
Film
„HEY WAVE! – TANZ“
2007
120 x 180 cm
Fotografie zwischen Plexiglas
„BIENENPARTITUR – OPUS 17“
2007
30 x 190 cm – Kleinformat: 30 x 20 cm / Grossformat: 30 x 50 cm
Mix auf Leinwand

An der brasilianischen Atlantikküste dokumentarisch (30 Tage jeweils bei Sonnenaufgang) aufgenommene Klangfarbintensitäten von Wellengeräuschen werden wie eine Art Laser durch zwei im Raum entgegengesetzt installierten „Audio Spotlights“ projiziert. Der sich im Raum befi ndende Besucher erfährt räumlich die von rechts und links kommenden Klangwellen und fühlt sich, als ob er im Meer stünde, während er die grossformatigen Fotozyklen, die schwarz weiss Fotos und die choreographischen Projektzeichnungen der dazugehörigen Bilder betrachtet.

F

Alex Flemming

„Die Paparazzi“
2009
150 x 180 cm
Acryl auf Leinwand
„Die Touristen“
2010
150 x 180 cm
Acryl auf Leinwand
„ohne Titel (Polizisten aus
Sao Paulo)“
2011
200 x 250 cm
Acryl auf Leinwand
„Der Rechtsanwalt“
2009
130 x 130 cm
Acryl auf Leinwand

Flemmings Porträts zeichnen sich durch unterschiedliche, aber stets große Formate aus, lediglich die elegante ältere Dame (o.T.) weicht davon ab. Trotz der enormen Ausmaße nehmen die anderen Personen oft nur einen kleinen Raum in der Gesamtkomposition ein. Der in allen Gemälden vorhandene Hintergrund, eine unruhig tosende Fläche aus kräftigen Pinselwogen in Schwarz und Silber, bildet einen dominanten Fond, gegen den die Dargestellten sich behaupten müssen. Sie tragen Alltags- oder Berufskleidung, sind häufig mit Tätigkeitsattributen ausgezeichnet, zum Beispiel Papagei (Züchter), Flasche und Glas (Kellner), Farn und Kaktus (Botaniker) oder Reagenzgläser (Chemiker). Einen eigenwilligen Akzent erhält das Bild Der Eisverkäufer durch die große, von oben gesehene Palette farbig-poppiger Eisbehälter. Nur wenige Personen treten bildmächtig auf, wie Der Rechtsanwalt ‒ als rollenspielendes Doppelporträt ‒ und Der Professor aus Utrecht, die sich beide gleichsam breitschultrig aus dem (Bild-)Fenster heraus zu lehnen scheinen.

G

Anja Ganster

„SP”
2013
150 x 340 cm
Acryl auf Leinwand
„RIO”
2013
130 x 200 cm
Öl und Acryl auf Leinwand
„SP”
2013
195 x 260 cm
Öl und Acryl auf Leinwand
„RIO Shopping Mall”
2009/2011
100 x 150 cm
Öl und Acryl auf Leinwand
„Tropical Kiosk 2″
2010
165 x 220 cm
Öl und Acryl auf Leinwand

In Ihren Gemälden reflektiert Anja Ganster den Kontrast des Innen und Außen mittels Reflexion und optischen Überlagerungen, so dass die komplexen Werke Transparenz und Leichtigkeit ausstrahlen.

Mit der Installation Deslocamento führt die Künstlerin ihre malerischen Konzepte erstmals in den Raum: Zweidimensionale Bildprojektion und dreidimensionale Objekte treffen aufeinander, verschränken sich und erzeugen wiederum neue Bilder, die uns mitnehmen auf eine Reise voller Eindrücke und Wunder, die unsere Welt und die Kunst von Anja Ganster uns bieten.

SÉBASTIAN DE GANAY

„Balcan Epic Quotation”
2006
Öl und Plassikfolie
100 x 100 cm

Sébastian de Ganay wurde 1962 in Frankreich geboren und lebte während seiner Kindheit in Argentinien. Er studierte an der Columbia University Politikwisenschaft (Bachelor) und Film (Master). Seit 1999 lebt und arbeitet er in Össterreich. Seit 1991 hatte er viele Einzelausstellungen, in England mit Richard Salmon, in Frankreich mit Jacqueline Moussion, in Össterreich mit Sylvia Steinek und im September 2004 seine zweite Ausstellung bei Häusler Contemporary in Deutschland.

Christoph Gloor

„Der Patronat“
2007
50 x 70 cm
Mix auf Papier
„Peak Oil“
2007
50 x 70 cm
Mix auf Papier
„Peak Oil“
2007
42 x 30 cm
Mix auf Papier

Die Gegenüberstellung von satirischen Zeichnungen und Fotografie möchte durch die thematisierte Kritik auf einen Missstand hinweisen. Das Sprichwort „Ein Bild sagt mehr als tausend Worte“ trifft hundertprozentig zu, denn einerseits bringt die satirische Zeichnung durch ihre Pointierheit und andererseits die Fotografie  durch ihre Momentaufnahme komplizierte Sachverhalte auf den Punkt. Es entsteht ein spannungsvoller Kontrast zwischen der Ausdruckskraft, die der  satirischen Zeichnung durch Punkt, Linie und Farbe innewohnen und der scheinbar nur dokumentierenden Fotografie, die jedoch genauso stark thematisiert und interpretiert. Die Gegenüberstellung von  satirischen Zeichnungen und Fotografie erzielt so eine stärkere Wirkung als das Wort, sowohl inhaltlich als auch formal, und ihre Sprache ist international verständlich.

Nora Grimberg

„Sin Titulo“
2007
Keramik

Die Gegenüberstellung von satirischen Zeichnungen und Fotografie möchte durch die thematisierte Kritik auf einen Missstand hinweisen. Das Sprichwort „Ein Bild sagt mehr als tausend Worte“ trifft hundertprozentig zu, denn einerseits bringt die satirische Zeichnung durch ihre Pointierheit und andererseits die Fotografie  durch ihre Momentaufnahme komplizierte Sachverhalte auf den Punkt. Es entsteht ein spannungsvoller Kontrast zwischen der Ausdruckskraft, die der  satirischen Zeichnung durch Punkt, Linie und Farbe innewohnen und der scheinbar nur dokumentierenden Fotografie, die jedoch genauso stark thematisiert und interpretiert. Die Gegenüberstellung von  satirischen Zeichnungen und Fotografie erzielt so eine stärkere Wirkung als das Wort, sowohl inhaltlich als auch formal, und ihre Sprache ist international verständlich.

Zum ersten Mal zeigt das Projekt „Oficina do Outeiro“ zwischen dem 29. November und dem 20. Dezember 2007 eine Keramikausstellung in Europa.

Auf Einladung der Stiftung Brasilea in Basel zeigen 9 bekannte Kunsttöpferinnen aus Brasilien 64 Arbeiten ihrer Sammlung „Neue Keramik aus Brasilien“.

Ulises Gonzalez

„Premonicion”
2009
Mixed Media auf Leinwand
131 x 180 cm

Luciano Goizueta

„Coche I”
2009
Mixed Media auf Leinwand
33 x 33 cm
„Coche II”
2009
Mixed Media auf Leinwand
33 x 33 cm
„Coche III”
2009
Mixed Media auf Leinwand
33 x 33 cm

Ronaldo Grossmann

„Teshuva”
2011
180 x 216 cm
Öl auf Holz
„Teshuva”
2011
96 x 108 cm
Öl auf Holz
„Teshuva”
2011
144 x 216 cm
Öl auf Holz

Ronaldo Grossman arbeitet scheinbar gegen den Strom der Zeit, indem er seit 2005 bemalte Holzstücke zu abstrakten Bildern zusammensetzt. Grossman bedient sich mit der Intarsienkunst einer Technik, deren Wurzeln weit zurück in die Geschichte der Kunst und des Kunsthandwerks reichen. Indem Hölzer in- oder aneinandergelegt werden, entsteht auf einer planen Oberfläche ein Muster, ein Bild. Durch das Bemalen der MDF-Holzstücke zu einzelnen Farbfeldern und das Zusammensetzen zu abstrakten Kompositionen gelingt Grossman mit einfachsten Mitteln eine Aktualisierung dieser Technik. Gleichzeitig setzt er sich damit auch von historischen Strömungen wie der Konkreten Kunst ab, der seine Bilder nur ansatzweise, im wörtlichen Sinn: oberflächlich verpflichtet sind. Referierte die Konkrete Kunst konzeptuell auf mathematisch-geometrische Konzepte, so ist Grossman weitaus stärker an einer subjektiven, gerade nicht mathematischen sondern vielmehr phänomenologischen, durchaus mystischen Intentionalität des Bildes interessiert. (Auch die Technik des Intarsierens – Italienisch intarsiare = einlegen – bedeutet eine eigentliche Entschleunigung des bildnerischen Prozesses und steht damit in gewissem Sinn dem technischen, aber auch geistigen Fortschrittglauben skeptisch gegnüber).

H

Fondation Herzog

„Fotografie”
2008
42 x 29.7 cm
Inkjetdruck

In Zusammenarbeit mit der Fondation Herzog zeigen wir „Historische Fotografien aus Brasilien“ aus der Sammlung Herzog zwischen 1842 – 1950, die einen Überblick von Mensch, Natur, Landschaften und Stadt-Landschaften vermitteln.

Nach 1839, dem Erfindungsjahr der Photographie durch den Franzosen Daguerre, verbreitete sich das Wissen um das neue Medium in Windeseile um den ganzen Globus. Auch in Brasilien übten sich bereits ab 1840 Franzosen, Engländer und Amerikaner in der neuen Technik, die es vor allem Adligen und Grossgrundbesitzern erlaubte, sich selbst in Szene zu setzen.

Neben den massenhaft existierenden Portraitaufnahmen (die Auftraggeber bezahlten die teuren Materialien und den Arbeitsaufwand) sind bedeutend weniger Photos von Städten und Landschaften und nur verschwindend wenige Aufnahmen der Fauna und Flora oder der Ureinwohner Brasiliens erhalten geblieben. Das dortige feucht-heisse Klima trug ebenfalls nicht zur Konservierung von Photographien bei.

Andriy Halashyn

„Coche II”
2009
Mixed Media auf Leinwand
33 x 33 cm

Hilal Sami Hilal

„Untitled”
2007
34 x 29.5 cm
Kupfer & Leder

Capixaba de origem síria, Hilal Sami Hilal iniciou-se, nos anos 70, no desenho e aquarela para depois decidir se aprofundar em técnicas japonesas de confecção do papel. A partir daí ,com uma viagem ao Japão, sua pesquisa intensificou-se, resultando numa segunda viagem a esse país no final dos anos 80.

Cruzando influências culturais entre o Oriente e o Ocidente, entre a tradição moderna ocidental e a antiga arte islâmica , surgiram suas „ rendas „. Confeccionadas com um material exclusivo, criado com celulose retirada de trapos de algodão e misturada com pigmentos, resina e pós de ferro e de alumínio, as rendas privilegiam a força gestual do artista, que constrói a tela a partir de linhas que se cruzam, de cores que se revelam na mistura dos materiais e da sensação de ausência gerada pelos espaços em branco.

Alfredo Takashi Hisa

„Road to Bahia”
2009
9:29 min
Video DVD

Die Serie „Die Lücke der einfachen Gedanken“

Die Routine ermöglicht durch gedankliches Abschweifen den Übergang in eine fruchtbare Welt der einfachen Gedanken.

In unserer täglichen urbanen Routine kollidiert der Optimismus, viele Aktivitäten in einen einzigen Tag packen zu können, mit unvermeidbaren Verspätungen. In den Strassen bewegen sich die Personen und Verkehrsmittel sehr hektisch und sind unentwegt damit beschäftigt, ein vorgegebenes Ziel nach dem anderen zu erreichen. Trotz unserer allgegenwärtigen Zeitlimitierung kann uns nichts daran hindern, unseren täglichen Gedanken und Träumen für einen Moment freien Lauf zu lassen. Ob im Verkehr, an der Ampel, an der Bushaltestelle oder auch zu Hause, dies ist jederzeit sowohl im öffentlichen als auch im privaten Raum möglich.

Aus diesen Gedankengängen resultiert meine künstlerische Auseinandersetzung. Diese Lücke ist für mich ein Tor zum Universum, in dem die Phantasie erwachen kann. Die Videos der Serie „Die Lücke der einfachen Gedanken“ zeigen allmählich verschwindende Alltagsszenen mit unerwarteten Eingriffen im urbanen Umfeld. Ich habe mir erlaubt, die tägliche Härte durch Poesie aufzubrechen.

Stephan Hofmann

„Köhlerkind”
2005
28 x 39cm

Die Serie „Die Lücke der einfachen Gedanken“

Die Routine ermöglicht durch gedankliches Abschweifen den Übergang in eine fruchtbare Welt der einfachen Gedanken. In unserer täglichen urbanen Routine kollidiert der Optimismus, viele Aktivitäten in einen einzigen Tag packen zu können, mit unvermeidbaren Verspätungen. In den Strassen bewegen sich die Personen und Verkehrsmittel sehr hektisch und sind unentwegt damit beschäftigt, ein vorgegebenes Ziel nach dem anderen zu erreichen. Trotz unserer allgegenwärtigen Zeitlimitierung kann uns nichts daran hindern, unseren täglichen Gedanken und Träumen für einen Moment freien Lauf zu lassen. Ob im Verkehr, an der Ampel, an der Bushaltestelle oder auch zu Hause, dies ist jederzeit sowohl im öffentlichen als auch im privaten Raum möglich.

Aus diesen Gedankengängen resultiert meine künstlerische Auseinandersetzung. Diese Lücke ist für mich ein Tor zum Universum, in dem die Phantasie erwachen kann. Die Videos der Serie „Die Lücke der einfachen Gedanken“ zeigen allmählich verschwindende Alltagsszenen mit unerwarteten Eingriffen im urbanen Umfeld. Ich habe mir erlaubt, die tägliche Härte durch Poesie aufzubrechen. Die Gegenüberstellung von satirischen Zeichnungen und Fotografie möchte durch die thematisierte Kritik auf einen Missstand hinweisen.

Das Sprichwort „Ein Bild sagt mehr als tausend Worte“ trifft hundertprozentig zu, denn einerseits bringt die satirische Zeichnung durch ihre Pointierheit und andererseits die Fotografie  durch ihre Momentaufnahme komplizierte Sachverhalte auf den Punkt. Es entsteht ein spannungsvoller Kontrast zwischen der Ausdruckskraft, die der  satirischen Zeichnung durch Punkt, Linie und Farbe innewohnen und der scheinbar nur dokumentierenden Fotografie, die jedoch genauso stark thematisiert und interpretiert. Die Gegenüberstellung von  satirischen Zeichnungen und Fotografie erzielt so eine stärkere Wirkung als das Wort, sowohl inhaltlich als auch formal, und ihre Sprache ist international verständlich.

H

Miriam Homem D. Mello

„Tree”
2009
54 x 96.5 cm
Druck auf Fotopapier & Dibond
„Aerial View”
2009
33 x 25 cm
Druck auf Fotopapier & Dibond
„Mountain Range”
2009
54 x 96.5 cm
Druck auf Fotopapier & Dibond
„Martian Sunset”
2009
54 x 96.5 cm
Druck auf Fotopapier & Dibond
„Mountain Range”
2009
54 x 96.5 cm
Druck auf Fotopapier & Dibond
„Countryside”
2009
33 x 25 cm
Druck auf Fotopapier & Dibond

Die Serie „Die Lücke der einfachen Gedanken“

Die Routine ermöglicht durch gedankliches Abschweifen den Übergang in eine fruchtbare Welt der einfachen Gedanken. In unserer täglichen urbanen Routine kollidiert der Optimismus, viele Aktivitäten in einen einzigen Tag packen zu können, mit unvermeidbaren Verspätungen. In den Strassen bewegen sich die Personen und Verkehrsmittel sehr hektisch und sind unentwegt damit beschäftigt, ein vorgegebenes Ziel nach dem anderen zu erreichen. Trotz unserer allgegenwärtigen Zeitlimitierung kann uns nichts daran hindern, unseren täglichen Gedanken und Träumen für einen Moment freien Lauf zu lassen. Ob im Verkehr, an der Ampel, an der Bushaltestelle oder auch zu Hause, dies ist jederzeit sowohl im öffentlichen als auch im privaten Raum möglich.

Aus diesen Gedankengängen resultiert meine künstlerische Auseinandersetzung. Diese Lücke ist für mich ein Tor zum Universum, in dem die Phantasie erwachen kann. Die Videos der Serie „Die Lücke der einfachen Gedanken“ zeigen allmählich verschwindende Alltagsszenen mit unerwarteten Eingriffen im urbanen Umfeld. Ich habe mir erlaubt, die tägliche Härte durch Poesie aufzubrechen. Die Gegenüberstellung von satirischen Zeichnungen und Fotografie möchte durch die thematisierte Kritik auf einen Missstand hinweisen.

Das Sprichwort „Ein Bild sagt mehr als tausend Worte“ trifft hundertprozentig zu, denn einerseits bringt die satirische Zeichnung durch ihre Pointierheit und andererseits die Fotografie  durch ihre Momentaufnahme komplizierte Sachverhalte auf den Punkt. Es entsteht ein spannungsvoller Kontrast zwischen der Ausdruckskraft, die der  satirischen Zeichnung durch Punkt, Linie und Farbe innewohnen und der scheinbar nur dokumentierenden Fotografie, die jedoch genauso stark thematisiert und interpretiert. Die Gegenüberstellung von  satirischen Zeichnungen und Fotografie erzielt so eine stärkere Wirkung als das Wort, sowohl inhaltlich als auch formal, und ihre Sprache ist international verständlich.

I

Magy Imoberdorf

„Regen”
177 x 110 cm
Karton & Papier
„Sie & Er an einer Vernissage”
2x 86cm x 76cm x 12cm
Karton & Holz

Die einzige Konstante im Entstehungsprozess der Werke von Magy Imoberdorf ist die Zeichnung als Basis. Wo der Weg sie hinführt, welche Materialien bei den

Zeichnungen und Skulpturen zum Einsatz kommen ist stets ungewiss.

J

Claudia Jaguaribe

„Cristo Redentor”
2012
120 x 187 cm
Fotoprint auf Dibond
„Homenagem a Helio I”
2010
100 x 67 cm
Druck auf Fotopapier & Dibond
„Homenagem a Helio II”
2010
100 x 67 cm
Druck auf Fotopapier & Dibond
„Biblioteca XII (Quando eu vi) ”
2008
120 x 180 cm
Druck auf Fotopapier & Dibond

Claudia Jaguaribes Serie „Topografias“ ist ein Beispiel ihrer Arbeitsweise des Mischens von Dokumentation und Schöpfung. Sie manifestiert sich in der Grauzone
zwischen dokumentarischer und konstruierter, fotografischer Produktionstechnik.

Marcelo Jácome

„Planos Pipa Box”
2017
Seidenpapier, Holz, Fiberglass, Plexiglasbox
125 x 125 x 25 cm
„Esmaecidos Pipas I”
2017
Seidenpapier, Holz, Fiberglass
50 x 60 cm
„Esmaecidos Pipas II”
2017
Seidenpapier, Holz, Fiberglass
50 x 60 cm
„Esmaecidos Pipas III”
2017
Seidenpapier, Holz, Fiberglass
50 x 60 cm
„Esmaecidos Patterns I”
2017
Seidenpapier, Holz, Fiberglass
30 x 30 cm
„Esmaecidos Patterns II”
2017
Seidenpapier, Holz, Fiberglass
30 x 30 cm
„Esmaecidos Patterns III”
2017
Seidenpapier, Holz, Fiberglass
30 x 30 cm
„Amassados I”
2017
Seidenpapier auf Holz,
40 x 40 cm
„Amassados II”
2017
Seidenpapier auf Holz,
40 x 40 cm
„Multiedros I”
2017
Holz und Fiberglass
„Multiedros II”
2017
Holz und Fiberglass
„Multiedros III”
2017
Holz und Fiberglass

Marcelo Jácomes Kunstwerke sind skulptural und weisen dennoch die Dynamik und das Intuitive von Zeichnungen auf. Beinahe willkürlich scheinen seine Installationen wie eine Schar bunter Tropenvögel in der Luft zu schweben, etwas aufgeregt und durcheinander.

Alain Josseau

„G 2015 NO. 3 ”
2007
Öl auf Leinwand
114 x 146 cm

K

Boris Kossoy

„Ohne Titel, Lissabon”
2010
37.5 x 45 cm
Print auf Hahnemüller Papier
„Überraschung an der Strasse”
1970
32 x 44.5 cm
Print auf Hahnemüller Papier
„Andere Zeiten”
1970
29 x 45 cm
Print auf Hahnemüller Papier
„Ohne Titel, Ach ”
1983
45 x 39 cm
Print auf Hahnemüller Papier
„Ohne Titel, Berlin ”
2014
45 x 30 cm
Print auf Hahnemüller Papier
„Ohne Titel, Lissabon”
1983
30 x 45 cm
Print auf Hahnemüller Papier

Das fotografische Bild wird, wenn es einmal geschaffen wurde,
zu einer eigenen Wirklichkeit, einer zweiten Wirklichkeit.

KCHO

„Graphite on paper”
2006
Graphit auf Papier
141.5 x 141 cm
„Woods”
2006
Hol
74 x 57 x 57 cm

Kunst existiert nicht, damit sie gekauft wird, sie existiert, weil sie gebraucht wird.

L

Marcia Limani

„Sin Titulo“
2007
173 x 28 x 28cm
Keramik

Die plastische Künstlerin Márcia Limani ist unter ihnen und kuratiert die Ausstellung. Die Arbeiten stehen zum Verkauf und ein Teil des Verkaufserlöses ist für das soziale Projekt „Oficina do Outeiro“ bestimmt.

Mariannita Luzzati

„Ohne Titel”
2014
190 x 194 cm
Öl auf Leinwand
„Ohne Titel”
2014
151 x 170 cm
Öl auf Leinwand
„Ohne Titel”
2014
141 x 170 cm
Öl auf Leinwand

Mariannita Luzzatis Werke basieren auf Landschaftsaufnahmen von Rio de Janeiro, Espírito Santo und Santos, bevor der Mensch die Landschaftsansichten durch sein Einwirken stark verändert hat. Reduziert auf ein Minimum, sind sie, trotz offensichtlicher Unnatürlichkeit in Farbe und Kontrasten, dennoch sehr überzeugend darin, atmosphärisch zu wirken.

M

Arjan Martins

„O Estrangeiro VIII”
2017
Acryl auf Leinwand
200 x 150 cm
„O Estrangeiro XX”
2017
Acryl auf Leinwand
160 x 120 cm

Ich versuche Stimmen und Geräusche aus Geschichtsbüchern, Geschriebenes, Gesagtes und Zitate in imaginäre Portraits zu transformieren.

Daniel Melim

„Sem Sofrer”
2008
96 x 161 cm
Spray, Latex und Acryl auf Leinwand
„Diálogo (Tenho Fome. Cale-se.)”
2009
150 x 120 cm
Spray, Latex und Acryl auf Leinwand

Seit 2000 entwickelt Daniel Melim urbane Interventionen mit Hilfe der Schablone und rettet dieses Medium, das historisch gesehen den Ursprung der Strassenkunst in Brasilien darstellt.

Claudia Melli

„B01″
2014
100 x 300 cm
Tusche auf sandgestrahltem Glas
„B03″
2014
100 x 100 cm
Tusche auf sandgestrahltem Glas

Die zeitlosen, kontrastreichen Landschaften von Claudia Melli halten die endlose Weite und Leere der Natur in Schwarz-Weiss fest.

Nicole Miescher

„Capoeira”
1998 – 2005
120 x 177 cm
Fotografie

Die Fotografin zeigt das Land Brasilien aus ihrem ganz persönlichen Blickwinkel.

Andrea Moccio

„Sin titulo”
2006
Durchmesser 140 cm
alte Telefonbücher

Ich versuche in meinen Arbeiten, die Poesie des Bildes zusammen mit dem Handwerk und dem Konzept, als einen gezielten Versuch des Pfeils  zum Herzen auszurichten.

Atelier Morales

„Los Balnearios”
2006
Fotografie auf 3D Paneel
37.5 x 77.5 cm

Oscar Muñoz

„Juliana”
1999 – 2000
Zückerwürfel & Kaffee
34 x 34 cm

Carlos Muniz

„sem titulo”
2010
150 x 200 cm
Öl auf Leinwand
„sem titulo”
2010
150 x 200 cm
Öl auf Leinwand

Die Struktur der Komposition, mit minutiös berechneten Elementen, überträgt dem Betrachter den subjektiven Inhalt von Carlos Muniz Vorschlag in Bezug auf Raum und Entfernung.

N

Oscar Niemeyer

„Ohne Titel”
2006
123 x 82 cm
Foto auf Aluminium aufgezogen
„Ohne Titel”
2006
123 x 82 cm
Foto auf Aluminium aufgezogen
„Ohne Titel”
2006
123 x 82 cm
Foto auf Aluminium aufgezogen

Von der dynamischen Berg- und Flusslandschaft Brasiliens geprägt, sowie die Formbarkeit des Betons ausnutzend, hat Niemeyer eine grandios plastische Formensprache entwickelt, die durch raumgreifende, organische Konturen und Volumina besticht.

Adalardo Nunciato Santiago

„Rags over Red”
2010
100 x 100 cm
Öl auf Leinwand
„Labyrinth”
2008
60 x 80 cm
Öl auf Leinwand
„Creator”
2005
70 x 100 cm
Öl auf Leinwand
„Michael Invitation”
2009
90 x 70 cm
Öl auf Leinwand
„Bystanders”
2006
100 x 60 cm
Öl auf Leinwand
„Rags over Red”
2010
100 x 100 cm
Öl auf Leinwand

Kürzlich fragte mich jemand, warum ich meine Bilder als psychorealistisch bezeichne.
Ich antwortete, dass jemand der der Kunstwelt angehört, irgendwann einmal eingeordnet wird und eine Sparte besetzt, um seinem Werk ein Etikett zu verleihen. Oder er wird von anderen gefragt, welcher Schule er denn angehöre, was mir übrigens auch schon ein paar Mal passiert ist. Ich stelle fest, dass die Menschen Spezialisten darin sind, Etiketten, Definitionen, Parameter und sonstige Formen aufzustellen, um eine Idee oder ein Objekt vom anderen zu unterscheiden. Ich könnte als kubistischer Maler gelten oder als surrealistischer, impressionistischer usw., doch ich beschloss irgendwann, alle diese der Vergangenheit entstammenden Namen beiseite zu lassen und einen neuen Namen zu wählen: PSYCHOREALIST.

O

Daniel Oppliger

„Piranhas”
40 x 50 x 40 cm
„Kleiner Cayman”
13 x 15 x 13 cm
„Ameisenbär”
63 x 50 x 130 cm

In Zusammenarbeit mit Fifo Stricker hat der Präparator Daniel Oppliger dreidimensionale hybride Wesen erschaffen.

CHRISTINA OITICICA

„Fragmento do Outono”
2004
Leinwand auf Holzrahmen
42 x 32 cm
„Monte de Gozo”
2008
Leinwand auf Holzrahmen
80 x 200 cm

Symbolismus und Spiritualität sind wichtig für die Arbeiten der Konzeptkünstlerin Christina Oiticica. Nicht nur vergräbt sie diese an historisch bedeutsamen und heiligen Orten. Auch ihr Part, die darstellende Kunst, ist symbolträchtig und angelehnt an Mythen und Sagen.

P

Maria-Carmen Perlingeiro

„Objetos flutuantes”
2012
5 Stück – verschiedene Masse
drei klein, eins mittel, eins groß
„Montanhas furadas 1″
2007
42 x 41 x 7.5 cm
Alabaster
„Montanhas furadas 2″
2007
49 x 43 x 8 cm
Alabaster
„Livros”
2015
30.5 x 38.5 x 21.5 cm
Alabaster

Maria-Carmen Perlingeiro erschafft aus dem Leichtigkeit suggerierendem Stein Alabaster eine lebendige Kunst, die, im Zusammenspiel mit Licht Formen kontrastiert, verbindet sowie multipliziert und unsere gewohnte Sichtweise bereichert.

Edward Pien

„The Initiation”
2008
Druck auf 3 M Reflektormaterial mit Soji Papier
96,5 x 122 cm

Alejandro Pintado

„No. 12 (DIALOGO SORDO)”
2009
Holzkohle & Acryl auf Leinwand
100 x 70 cm
„No. 4 (ACERCAMIENTO INVOLUNTARIO)”
2009
Holzkohle & Acryl auf Leinwand
100 x 70 cm

Paulo Nimer Pjota

„Tela Escura”
2009
Farbe auf Leinwand
134 x 133 cm

Nimer ist ein Künstler und erst 22 Jahre jung, seine Arbeit weist jedoch eine beeindruckende Konstanz auf. Seine Gemälde befassen sich mit unterschiedlichen Nuancen zwischen Delikatesse und Aggressivität. Das Thema erforscht Gewaltbilder und Folterszenen, die dagegen mit der Behandlung von empfindlichen und aufwendigen Malereien und Designs, die Ausbreitung durch die Bildschirme.

Beat Presser

„Klaus Kinski & Molly Aida”
1981
150 x 100 cm
Digitaldruck auf Alu Dibond
„Klaus Kinski 01″
1981
100 x 150 cm
Digitaldruck auf Aludibond
„Klaus Kinski 03″
1981
100 x 150 cm
Digitaldruck auf Aludibond
„Klaus Kinski 02″
1981
150 x 105 cm
Digitaldruck auf Aludibond

Beat Presser hat 1981 die Dreharbeiten im tropischen Regenwald von Manaus als Fotograf und Kameraassistent begleitet. Die Fotografien entstanden während den Dreharbeiten von Fitzcarraldo.

Presto

„Sem titulo”
2009
110 x 70 cm
Spray und Acryl auf Leinwand

Prestos Kunst basiert auf der traditionellen brasilianischen Holzschnitzerei, die sich mit anspruchsvollen Texturen und figurativen Bildern vereint.

R

Fernando Rascón

„Climatattion – Folk”
2009
Acryl auf Leinwand
20 x 20cm

Nimer ist ein Künstler und erst 22 Jahre jung, seine Arbeit weist jedoch eine beeindruckende Konstanz auf. Seine Gemälde befassen sich mit unterschiedlichen Nuancen zwischen Delikatesse und Aggressivität. Das Thema erforscht Gewaltbilder und Folterszenen, die dagegen mit der Behandlung von empfindlichen und aufwendigen Malereien und Designs, die Ausbreitung durch die Bildschirme.

Patricio Reig

„Cartas que nunca llegaron”
2007
Fotografie & Glas
8 Stück, je 42 x 30 cm

Elena Dominguez Rendeiro

„Fire Wall 1“
2009
60 x 60 cm
Strumpfhose und Öl auf Holz
„Fire Wall 2“
2009
60 x 60 cm
Strumpfhose und Öl auf Holz

Bradley Narduzzi Rex

„Paying Dues”
2009
Acryl auf Leinwand
120 x 180 cm

Helena Rodrigues

„Nado sincronizado”
2015
Acryl auf Leinwand
19 x 24 cm

Reymond Romero

„Compactos (instalacion)“
2007
Gummi & Karton

Georgia Russell

„Cédre“
2010
Fotopapier in Plexiglas
118 x 140 x 8.5 cm

S

Tobias Sauter

„Erinnerungen”
1981
113,5 x 22 x 22 cm
Savonnière, Messing, Eisen
„Ein schöner Ort”
1980
40,5 x 23 x 150 cm
Savonnière, Eisen
„Viva Amores 1″
2005
29 x 23,5 x 87,5 cm
Eisen
„Prazer 5″
1983-2004
16 x 12 cm
Objet trouvé
„Prazer 6″
1983-2004
16 x 12 cm
Objet trouvé
„Prazer 7″
1983-2004
16 x 12 cm
Objet trouvé

Tobias Sauter beschäftigte sich bevorzugt mit Rost. Rost als Farbe, Rost als Material, Rost unauflöslich verbunden mit dem Grund, dem Eisen.

Mira Schendel

„DROGUINHA”
1964
45 x 22 cm
Tusche auf Papier
„Sem titulo”

24,5 x 19 cm
Aquarell

Mira Schendel bedient sich in ihrer Serie Droguinhas einer sehr dezimierten Formensprache, durch die sie ephemere Skulpturen im Gleichgewicht mit Leere und Stille erschafft.

Elisabeth Schiess

„Haut 4″
2009
100 x 150 cm
Fotopapier auf Aluminium

Künstler beschäftigen sich seit Menschengedenken mit dem Thema Haut, wobei ebenso menschliche wie tierische oder pflanzliche Haut oder einfach hautähnliche Oberflächen näher untersucht werden. Erotisches wie Mystisches, Serielles wie Rationales bilden dabei Eckpunkte der mit Ähnlichkeiten, Parallelitäten und Eigenheiten spielenden Vorgehensweise.

Orlando Schüpbach

„BECO NA FAVELA”
130 x 90 cm
„MEJA DIA NA FAVELA”
80 x 59 cm
„ELEVADOR LACERDA”
100 x 70 cm
„RUA ESTADO DE ISRAEL”
50 x 69 cm
„CAMPANHA ELETORAL”
50 x 69 cm
„FAVELA DO ENGENHO”
84,5 x 115 cm
„PEIXARIA NA FEIRA”
83,5 x 65 cm
„CAMINHAO”
56 x 40 x 100 cm
„PAREDES DA FAVELA”
Holz, Metall, Kunststoff
140 x 200 cm
„PAREDES DA FAVELA”
Holz, Metall, Kunststoff
140 x 200 cm

Orlando hat sich eine ganz eigenständige Bildsprache bewahrt, eine Art Naivität, die höchstens an „street art“ und „comic“ geschult ist: Die adäquateste Entsprechung zur Härte und Wärme der sozialen Wirklichkeit, gefüllt mit intensiver Emotionalität.

Raymundo Sesma

„Campo Expandido VII – Kran”
2007
Aluminium
35cm x 124cm x 50 cm

Raymundo Sesma transformiert und belebt mit seinen künstlerischen Visionen eine Reihe von vergessenen architektonischen Strukturen, um Veränderungsprozesse für deren Umfeld sichtbar werden zu lassen. Die Strukturen werden zu landmarks und ermöglichen dem Betrachter aus erster Hand zu erfahren, dass Kunst nicht immer gerahmt und an Wänden von Museen aufgehängt ist.

SEVERINO SILVA

„HAVARIEVÖGEL”
2007
28 x 39 cm

Die Gegenüberstellung von satirischen Zeichnungen und Fotografie möchte durch die thematisierte Kritik auf einen Missstand hinweisen. Das Sprichwort „Ein Bild sagt mehr als tausend Worte“ trifft hundertprozentig zu, denn einerseits bringt die satirische Zeichnung durch ihre Pointierheit und andererseits die Fotografie  durch ihre Momentaufnahme komplizierte Sachverhalte auf den Punkt. Es entsteht ein spannungsvoller Kontrast zwischen der Ausdruckskraft, die der  satirischen Zeichnung durch Punkt, Linie und Farbe innewohnen und der scheinbar nur dokumentierenden Fotografie, die jedoch genauso stark thematisiert und interpretiert. Die Gegenüberstellung von  satirischen Zeichnungen und Fotografie erzielt so eine stärkere Wirkung als das Wort, sowohl inhaltlich als auch formal, und ihre Sprache ist international verständlich.

Fabio Sombra

„O Estadio Olímpic”
2016
Acryl auf Leinwand
30 x 40 cm

Die künstlerischen Arbeiten von meist Autodidakten sind betont einfach, unbekümmert, phantasievoll und stellen oft persönliche Wünsche der Urheber dar.

Luiz Simoes

„KHUMBU”
1989/2000
Foto auf Aluminium
100 x 77,4 cm
„Un par de sillas”
1989/2000
Foto auf Aluminium
125 x 100 cm
„Un par de sillas”
1989/2000
Foto auf Aluminium
125 x 100 cm
„Vertidos – Basura”
1989/2000
Foto auf Aluminium
125 x 100 cm

Alles was wir sehen, alles was existert, angefangen bei uns selbst, bis hin zu einem kleinen Staubkorn in einer fernen Galaxis. Alles ist aus dem gleichen Material geformt.

Manfredo De Souzanetto

„15.2010“
2010
255 x 83 x 7 cm
Holz und Kupfer
„15.2010“
2010
133 x 238 cm
Farbe auf Leinwand und Kupfer
„04.2010“
2010
160 x 110 cm
Farbe auf Leinwand
„25.2008“
2012
109 x 90 cm
Farbe auf Leinwand
„08.2012“
2012
144 x 200 cm
Farbe auf Leinwand
„02.2010“
2010
140 x 160 cm
Farbe, Leinwand und Holzobjekt

Als ich Ende der 80er Jahre die Werke von Manfredo de Souzanetto in Rio de Janeiro entdeckte, war ich beeindruckt von seiner Reduziert- und Entschiedenheit. Es waren Leinwände in linearer, jedoch unregelmässiger Form. Malerei-Gegenstände, die fast immer durch Holzstützen zusammengehalten wurden und deren Farbe sich den chromatischen Variationen industrieller Paletten entzog. Ganz so, als ob ihr Schöpfer modernes Malmaterial verweigere und zu früheren Herstellungsweisen zurückgekehrt sei, die vor den heutigen chemischen Farbstoffen hergestellt wurden. Also Farben, die aus Erde gewonnen wurden und deren Farbtöne Ähnlichkeit mit den Landschaftsgemälden des Quattrocento  aufweisen, wie zum Beispiel Ocker-Töne, die sich Manfredo de Souzanetto am Strassenrand oder in Steinbrüchen seiner landschaftlichen Umgebung besorgt hatte, die er regelmässig aufsuchte. Diese Kunstwerke unterschieden sich von Allem, was zu jener Zeit in Brasilien üblich war: Eine mit Zeichen gefüllte und das Gegenständliche nur anspielende Malerei,  tropisch Inspiriertes vermischt mit sauber ausgeführten New Yorker Graffiti.

Laurent Wolf – Kunstkritiker Le Temps (Schweiz) und der Zeitschrift Etudes (Paris)

Anna Speranza

„O.T.”
2016
Acryl auf Leinwand
80 x 100 cm

Fifo Stricker

„Heron”
1998
Aquarell auf Papier
50 x 75 cm

Fifo Strickers Kunst ist nicht surrealistisch, sondern möchte vermitteln. Ursprünglich organische Wesen oder Pflanzen werden virtuos in technisch vielfältig verflochtene Strukturen umgestaltet und an eine persönliche Bildsprache gekettet.

T


ARMARINHOS TEIXEIRA

„I – XV”
2016
Polyester Cord
119 x 126 x 262 cm
„I – X”
2016
Polyester Cord
77 x 43 x 23 cm
„I – XII”
2016
Polyester Cord
69 x 73 x 317 cm

Aus groben, ursprünglichen Materialien werden formvollendete Werke, die eine Verbindung zwischen Urbanität und dem Ländlichen repräsentieren; Seine majestätischen Installationen repräsentieren in ihrer Farbgebung die braune Erde Brasiliens.


EVANDRO TEIXEIRA

„Libelas e baionetas”
1966
Foto
49.5 x 33.5 cm
„Queda do motociclista”
1966
Foto
33.5 x 49.5 cm
„Ruinas da igreja de canudos”
1996
Foto
33.5 x 49.5 cm
„Futebol – Milagres Bahia”
2008
Abzug auf Fotopapier
45 x 76 cm
„Futebol – Nazaré da Farinhas”
2008
Abzug auf Fotopapier
50 x 76 cm
„Futebol – Juazeiro Bahia”
2008
Abzug auf Fotopapier
50 x 76 cm

Fussball in Brasilien bedeutet Begeisterung, Perspektive, Gemeinschaft, Identifikation, Zugehörigkeit, Hoffnung und Leidenschaft. Diese Leidenschaft und Begeisterung lebt jeden Tag an jedem erdenklichen Ort.

V

LILIAN VALLADARESA

„Digital Print 116″
2007
Druck auf Leinwand
115 x 85 cm
„Digital Print 121″
2007
Druck auf Leinwand
115 x 85 cm
„Emerald – oil on board”
2007
Öl auf Leinwand
100 x 100 cm

“Liebe war schon immer das Wichtigste in meinem Leben. Ich sollte das Einzige sagen.” – Stendhal

Cybèle Varela

„Siga em frente”
2016
Holz auf Holzrahmen
92 x 92 x 5cm
„The artist 2″
1999
Acryl- und Industrielack auf Leinwand
280 x 114 cm

Cybèle Varelas Werk ist eine Betrachtung Brasiliens aus der europäischen Distanz, wo sie den Grossteil ihres Lebens verbrachte. Es ist aber auch gleichzeitig eine Vor-Ort-Betrachtung innerhalb Europas mit brasilianischen Augen.

Mary Vieira

„Croisement de directions opposées: 7 conditions de saturation chromatique”
1974/1975
Seriegraphie
27 x 69.5 cm

Ich musste einen Ort finden, an dem ich konzentriert sein konnte, um mir selbst zuzuhören. Und die Schweiz war genau der Ort, das Land, in dem sich meine Ideen beruhigt haben.

W

Jost Wildbolz

„São Felix” – Fotoserie Trilogie
1988
Foto auf Aluminium aufgezogen

Jost Wildbolz wurde 1937 in Wien geboren. Nach Abschluss des Gymnasiums studiert er an der Akademie für angewandte Kunst Fotografie unter Prof. Kurt Schwarz. Seine erste Stelle als Grafiker, Art Director und dann CD ist bei Hannes Looser in Zürich. Er gründet 1971 eine eigene Werbeagentur und fotografiert für viele Entwurfskampagnen. Fotografieren wird immer wichtiger. Er wechselt 1973 ganz zur Fotografie. Er fotografiert für alle grossen Modezeitschriften wie Vogue, Elle und für Kunden wie Bally, Shell, Volvo usw. Seine Schattenkampagne von Bally hängt nun sogar im MOMA in New York. 1981 erscheint die 1.  Fotoedition Wildbolz im Schaffhauser Verlag. Er gewinnt viele Goldmedaillen des Art Directors Club und fotografiert auf der ganzen Welt. Ausstellungen in Zürich, Amsterdam und Paris.


WORLDCUPART.COM

„Brazil”
2006
Farbe auf Papier
152 x 133 cm
„Brazil”
2006
Farbe auf Papier
152 x 133 cm
„France”
2006
Farbe auf Papier
133 x 152 cm
„Germany”
2006
Farbe auf Papier
152 x 133 cm

Der bekannte argentinische Künstler Guillermo Conte nimmt den globalen Geist der Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland auf und präsentiert jedes Teilnehmerland mit einer individuellen Flagge.

Von jedem dieser 32 Original-Vorlagen folgen 150 Serigraphien, die von Guillermo Conte numeriert und handsigniert wurden. Somit entsteht eine historische und exklusive Sammlung.

Y

Hamilton Yokota

„Tabuas de Carne”
2008
Farbe auf Holz
11 Teile

Yokota ist ein Künstler mit japanischer Abstammung aus Sao Paulo. Seine Ausbildung begann er in den Studios von Comic-Büchern und auf den Straßen von Liberdade, der Heimat der grössten japanischen Enklarve der Welt in Sao Paulo.

Die Straßen in diesem Viertel sind gespickt von riesigen Wandbildern von Yokota, der ebenso wichtige öffentliche Arbeiten in Berlin, Tokio, Osaka, London und anderen Städten realisieren konnte. Yokota arbeitet vor allem grossformatig, er erforscht jedoch auch andere Massstäbe in seiner Arbeit, die immer Poesie und Raffinesse vereint.

Z

ZEZÃO

„Flop #3″
2007
Acryl auf Papier und LKW Blache
180 x 90 cm
„Semtitulo”
2011
Acryl auf Papier und Holz
246 x 202 cm

Stets hinterlässt Zezão sein Kennzeichen, seine blaue, abstrakte Handschrift, entstanden aus der Zeichnung des Wortes vício – Sucht – auf den runter gekommenen, abgelegenen Flächen und greift damit ein in das scheinbar wahre Leben, und bringt damit ans Tageslicht, was ohne seine Kunst keine Beachtung findet, was keiner sehen möchte.

Aloysio Zaluar

„a cor gráfica da imaginacão“
2005
Farbe auf Papier
29.7 x 42 cm
„a cor gráfica de copacabana“
2005
Farbe auf Papier
29.7 x 42 cm
„do paraquedista“
2005
Öl auf Leinwand
100 x 100 cm
„a cor gráfica da periferia“
2005
Farbe auf Papier
29.7 x 42 cm
„transposicão cotidiana doméstica“
2005
Farbe auf Papier
29.7 x 42 cm

In der Malerei von Aloysio Zaluar dominieren die dichten Momente, in denen verschiedene Dinge gleichzeitig erzählt werden.

Q

Carlos Quintana

„Sin Titulo”
2007
Öl auf Leinwand
195 x 130cm