Führungen “Zwischen zwei Heimaten”

Allgemeine Führungen

Die allgemeinen Führungen durch die Ausstellung «Zwischen zwei Heimaten – Entre duas pátrias» bieten einen umfassenden Überblick. Diese Führung findet immer am letzten Samstag des Monats statt.

Termine der allgemeinen Führungen (DE) (45 Minuten):

Sa. 27.8.2022, 14 -15 Uhr
Sa. 24.9.2022, 14 -15 Uhr
Sa. 29.10.2022, 14 -15 Uhr
Sa. 26.11.2022, 14 -15 Uhr

Wir bieten auch Führungen auf Anfrage an.
Anmeldungen unter info@brasilea.com. Die Führung findet ab einer Teilnehmeranzahl von 6 Personen statt.

Kosten Führung: CHF 7.- (exkl. Eintritt CHF 10.- / CHF 7 (reduziert))*

Lehrer*innen-Führungen

Am Mittwoch, 10.08.22 um 14.00 Uhr und am Sonntag, 14.08.22 um 14 Uhr bietet die BRASILEA exklusive Lehrer*innenführungen an.

In dieser Führung werden Hintergrundinformationen zur Ausstellung vermittelt sowie Themen und Fragestellungen aufgezeigt, die mit Schüler*innen verschiedenen Alters erarbeitet werden können. Die Ausstellung «Zwischen zwei Heimaten – Entre duas pátrias» bietet nebst interaktiven Elementen auch einen didaktischen Aufbau und mit Themen wie Migration einen Bezug zur Gegenwart und dem Lehrplan 21.

Anmeldung mit dem gewünschten Teilnahmedatum unter: info@brasilea.com.
Die Lehrer*innenführung kostet CHF 5 .- pro Lehrer*in.

Workshops für Schulklassen

Schulklassen haben die Möglichkeit, im Rahmen von “Zwischen zwei Heimaten” – Entre duas pátrias” Workshops zu besuchen, in welchen die Ausstellungsthemen vertieft werden. Themen wie Krieg, Migration, Identität, Heimat und die Verbindungen Schweiz-Brasilien werden in einer Zusammenspiel zwischen dem Ausstellungsbesuch und den pädagogischen Aktivitäten bearbeitet.

Für Schulklassen BS und BL ist der Eintritt in die Ausstellung kostenlos.

Themenführungen

Die Themenführungen durch die Ausstellung «Zwischen zwei Heimaten – Entre duas pátrias» greifen spezifische Themen auf und vertiefen diese. Sie können von Gruppen zwischen 5 und 10 Personen gebucht werden. Grössere Gruppen sind nach Vereinbarung möglich.

«Walter Wüthrich: Eine Lebensgeschichte»

1939 traf der BRASILEA-Stifter Walter Wüthrich die Entscheidung, auszuwandern. Der damals 21-Jährige wollte nicht in den Krieg ziehen – Europa stand kurz vor dem 2. Weltkrieg – und hat entschieden, zusammen mit seinem besten Freund nach Brasilien auszuwandern. In dieser thematischen Führung lernen Besucher*innen Walter Wüthrich kennen: Seine Familie, seine Ausbildung, seine Heimatstadt (Basel). Sie werden eingeladen, in Wüthrichs Welt einzutauchen und begleiten die Schritte der wohl wichtigsten Entscheidung seines Lebens: vom Auswanderungsentscheid, über die Reisevorbereitungen bis hin zur Schiffsreise sowie die Ankunft und die ersten Tage in Brasilien.

«Brasilien und der Schweiz Beziehungen»

In der Ausstellungsreihe «Zwischen zwei Heimaten – Entre duas pátrias» werden die vielfältigen Beziehungen zwischen der Schweiz und Brasilien beleuchtet. In der ersten Ausstellung wird auf die Migration von Schweizer*innen nach Brasilien und von Brasilianer*innen in die Schweiz eingegangen. Die Führung «Beziehungen zwischen Brasilien und der Schweiz» bietet Besucher*innen einen Einblick in die Migrationsgeschichte zwischen Brasilien und der Schweiz.

Insbesondere im 19. Jahrhundert sind viele Schweizer*innen nach Brasilien ausgewandert. Schweizer Kolonien wurden in Brasilien gebildet und haben so die Geschichte Brasiliens geprägt. Dokumente in der Ausstellung belegen, dass Europäer*innen wie der BRASILEA-Stifter auch im 20. Jahrhundert in Brasilien willkommen waren. Die Immigration von Brasilianer*innen in der Schweiz ist im Vergleich dazu neu. Statements von Brasilianer*innen, die in der Schweiz leben, zeigen auf, warum diese Menschen heute in der Schweiz leben und, ob sie zurückkehren wollen. Warum sind diese Menschen migriert? Welche Faktoren haben die Migrationsbewegungen zwischen beiden Ländern gefördert?

«Warum migrieren Menschen?»

Die Themenführung «Warum migrieren Menschen?» zeigt am Beispiel der Lebensgeschichte von Walter Wüthrich auf, welche Gründe eine Person haben kann, auszuwandern. Im Fokus stehen die zwei Räume der Ausstellung, die sich den Themen Migration im Allgemeinen widmen. Was sind Push- und Pull-Faktoren im Migrationskontext? Warum kommen die meisten Menschen in die Schweiz?

Die Besucher*innen werden eingeladen, zu reflektieren, ob und unter welchen Umständen sie auswandern würden.

«Auf der Suche nach der eigenen Identität»

Die Themenführung «Auf der Suche nach der eigenen Identität» erläutert anhand der Ausstellung «Zwischen zwei Heimaten – Entre duas pátrias» die Identitätsfindung des Stifters Walter Wüthrich sowie die Identitätssuche Brasiliens im 20. Jahrhundert.

Der deutsch-amerikanische Psychoanalytiker Erik H. Erikson definierte Identität als der Schnittpunkt “zwischen dem, was eine Person sein will, und dem, was die Welt ihr gestattet zu sein”. BRASILEA-Stifter Walter Wüthrich wollte 1939 aufgrund familiärer Spannungen und wegen des bevorstehenden Kriegs nicht in seiner ersten Heimat bleiben und sah an der Auswanderung die Möglichkeit, seinen Horizont zu erweitern und seine wahre Identität zu finden.

Auch Brasilien beschäftigte sich 1939 mit der eigenen Identität: Die Regierung Vargas bemühte sich stark darum, die «brasilianidade» zu pflegen und gegen aussen ein bestimmtes Bild von Brasilienzu vermitteln, welches das Land als authentisch, fortschrittlich und attraktiv erschienen liess.